Ausbildungsstart 2024 im Handel: Ein starker Auftakt – mit Zahlen von der BA

Das Ausbildungsjahr 2024 hat mit einem vielversprechenden Start in den Handelsbranche begonnen. Die Zahlen der begonnenen Ausbildungsverträge zeigen ein erfreuliches Bild und unterstreichen die anhaltende Bedeutung der dualen Ausbildung für den Handel.

Begehrte Ausbildungsberufe im Handel

Wie in den vergangenen Jahren erfreuen sich klassische Ausbildungsberufe wie Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/-in sowie das Abiturientenprogramm Handelsfachwirt/in auch 2024 großer Beliebtheit. Laut den aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit wurden im Jahr 2024 insgesamt 39.610 Ausbildungsstellen für Kaufleute im Einzelhandel angeboten. Auch die Ausbildung zum/zur Verkäufer/-in erfreut sich weiterhin großer Nachfrage mit 28.830 neuen Ausbildungsstellen. Damit belegt der Handel Platz eins und zwei bei den angebotenen Stellen. Für das Abiturientenprogramm Handelsfachwirt wurden 13.300 angebotene Stellen gemeldet.

Anzahl der Bewerber/innen

Trotz dieser hohen Zahl an angebotenen Ausbildungsplätzen gibt es, laut BA, noch 6.160 unbesetzte Stellen für Kaufleute im Einzelhandel, 4.950 unbesetzte Stellen für Verkäufer/-innen und 3.090 für das Abiturientenprogramm. Dies zeigt, dass die Nachfrage nach Fachkräften im Handel weiterhin ungebrochen ist; jedoch viele Stellen nicht besetzt werden konnten. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Zu nennen sind der demografische Wandel, die harte Konkurrenz zu anderen Branchen sowie die teilweise unattraktiven Arbeitszeiten im Handel.

Regionale Unterschiede

Allgemein setzt sich der Trend fort, dass weniger Bewerber/innen als Ausbildungsstellen vorhanden sind. Schlusslicht ist Thüringen mit 59 Bewerbenden auf 100 Stellen, Sachsen liegt mit 89 Bewerbenden auf 100 Stellen im Mittelfeld. Nur in Berlin gibt es mehr Bewerber/innen als Stellen. Dieser Prozess wird sicherlich aufgrund des demografischen Wandels fortschreiten. Umso wichtiger ist es für ausbildende Unternehmen frühzeitig, um notwendige Bewerber/innen zu kümmern, die Anforderungen eventuell zu reduzieren und die Netzwerke zu Schulen, Bildungsträgern und Kammern zu pflegen.